Januar 2021
Kaum ein Ereignis hat die Welt so stark beeinflusst wie die Geburt Jesu. Aber: Was geschah damals eigentlich? Die Bibel erzählt Widersprüchliches. Wann Jesus geboren ist und wo das war, ist nicht so ganz deutlich. Auch andere Details sind höchst unklar: Wieso wurde Jesus als Heiland wahrgenommen? War seine Mutter wirklich Jungfrau? Und ihr Ehemann ein alter Knacker? Woher kamen Ochs und Esel und hat es in jener Nacht wirklich geschneit?
Diese Fragen werden im neu erschienen Buch „Von wegen Heilige Nacht!“ von Claudia und Simone Paganini in leicht verständlicher Sprache reflektiert.
Bibelwissenschaftler haben viel geforscht, um Licht in das Dunkel der Heiligen Nacht zu bringen. Dieses Buch präsentiert die Ergebnisse. Ein faszinierendes Fest, das Kinderaugen zum Glänzen bringt und die Großen in den Bann seiner Botschaft schlägt. Für alle diejenigen, die mehr über das Weihnachtsfest wissen wollen, sei dieses Buch wärmstens empfohlen.
Dezember 2020
Dietmar Mieth (* 1940), Moraltheologe und profunder Kenner der Mystik Meister Eckharts, stellt in seinem neu erschienen Buch „Nicht einverstanden. Meine Erfahrungen als Laientheologe und Ethiker“ zeitgeschichtliche Überlegungen hinsichtlich seiner Erfahrungen mit Kirche und Gesellschaft der letzten 50 Jahre an. Neben einem autobiografischen Abriss findet sich ein interpretativer Teil, der die Hintergründe der Kirchenentwicklung der letzten Jahrzehnte seit den Umbrüchen des Zweiten Vatikanischen Konzils beleuchtet. Nicht vergessen dabei darf man hierbei, dass das Leben und Wirken des emeritierten katholischen Professors der Universität Tübingen insbesondere im Bezug auf das kirchliche Lehramt konfliktreich war. Beispielhaft sei hier das Mitwirken an der sogenannten „Kölner Erklärung“ (1989) genannt, der er im ersten Buchteil ein ganzes Kapitel widmet. Diese 1989 unterzeichnete Erklärung einiger bekannter Theologen richtete sich gegen einen allzu autoritären Führungsstil des damaligen Papstes Johannes Paul II. Dietmar Mieth setzt sich für eine Autonomie im theologischen Denken ein. Für alle, die hinter die Fassaden der Entwicklung der Theologie der letzten 50 Jahre schauen wollen, sei diese Buch wärmstens empfohlen.
November 2020
Das Spektrum der Weihnachtslieder reicht von aus dem Spätmittelalter stammenden Kirchenliedern, die der kirchlichen Liturgie verpflichtet waren, bis hin zu modernen Dichtungen. Allen Weihnachtsliedern ist gemeinsam, dass sie den Hörenden unmittelbar treffen. In uns entstehen sofort Bilder von Dingen, die wir mit dem Weihnachtsfest verbinden. Dies reicht von Kindheitserinnerungen der Vorfreude auf das Fest bis hin zur Erfahrung des Beschenktwerdens durch geliebte Menschen, die uns nahe stehen.
Doch nicht nur in den Melodien steckt das Geheimnis der Weihnachtsfreude, sondern auch in den Texten. Der bekannte Benediktinerautor Anselm Grün erörtert in seinem Buch „Gnadenbringende Zeit – Die spirituelle Kraft der Weihnachtslieder“ die historischen Hintergründe und die spirituelle Kraft, die in den Weihnachtsliedern verborgen ist. Für all jene, die mehr zur Spiritualität der Weihnachtslieder wissen wollen, sei dieses Buch wärmstens empfohlen.
Oktober 2020
Die Corona-Pandemie stellt unsere Gesellschaft vor große Herausforderungen. Davon ist auch das gesamte kirchliche Leben in erheblichem Maße betroffen. Caritatives Wirken und liturgischer Vollzug sind erheblich eingeschränkt. Der im Verlag Grünewald erschienene Band Christsein und die Corona-Krise möchte die Herausforderungen, die sich dem christlichen Glauben durch die Pandemie stellen, reflektieren und adäquate Orientierung bieten. Dazu haben Walter Kardinal Kasper und George Augustin namhafte Autoren in diesem Band versammelt. Für alle, die auch in der Coronakrise Halt und Wegweisung finden wollen, ist dieses Buch besonders zu empfehlen.
September 2020
Der Jurist, Theologe und Dichter Wilhelm Molitor (1819-1880) galt als einer der bekanntesten Persönlichkeiten der katholischen Kirche im Bistum Speyer.
Der Historiker und Germanist Bernard Adamy würdigt Person und Werk in einer monumentalen Biografie, die einen besonderen Nachdruck auf den zeitgeschichtlichen Kontext legt. Der Verfasser, der bereits durch vorhergehende Veröffentlichungen auf das Werk Molitors hingewiesen hat, fasst auf über 500 Seiten die Bedeutung Molitors für die Region und die katholische Kirche anschaulich zusammen. Jedem, der sich mit der Lebensform der katholischen Kirche im 19. Jahrhundert beschäftigen will, sei dieses Buch wärmstens empfohlen.
August 2020
Der Kölner Franz Meurer gilt als bekanntester Arbeiterpriester Deutschlands und hat mit Generationen von Menschen den Alltag, die Sorgen und Hoffnungen geteilt. Seine lebensnahen und praktischen Vorstellungen von Kirche sind Inspirationsquelle für den Menschen von heute. Ganz nüchtern sagt er: „Die Menschen wollen sehen, dass ihnen Kirche nützt. Das sie wirklich dient.“ Sein Buch „Glaube, Gott und Currywurst: unser Platz ist bei den Menschen“ schildert in lebhafter Weise seine Erfahrungen mit der Kirche. Meurer zeigt, was es bedeutet, wenn er sagt: „Die Menschen sind nicht für die Kirche da, sondern die Kirche für die Menschen.“ Für alle, die eine praktische Anleitung zur Kirchenkrise in den Händen halten möchten, ist dieses Buch eine wärmste Empfehlung.
Juli 2020
Das Konzept der Autonomie, also der Selbstbestimmung, zählt zu den schwierigsten Begriffen im Verhältnis zwischen Katholischer Kirche und modernen Gesellschaften. Dies gilt besonders für den Bereich der Fortpflanzung und der Reproduktionsmedizin. Die Arbeit von Caroline Witting analysiert den Begriff der reproduktiven Autonomie und zeigt sein Potenzial auf. Auf diese Weise wird ein Brückenschlag zwischen Katholischer Kirche und modernen Wertüberzeugungen geleistet. Wittings Arbeit zeichnet sich durch einen leicht verständlichen Sprachstil aus, der dennoch den Kern der Thematik präzise erfasst. Für alle, die sich mit dem Thema der Sexualität näher befassen, ist dieses Buch wärmstens zu empfehlen.